Am Sonntag schwangen 90 Schwinger aus dem heimischen Verband Nordostschweiz und den Gästen aus dem Bernischen und dem Südwestschweizerischen Teilverband vor sagenhaften 13'200 Zuschauern. Somit ist das Bergfest auf der Schwägalp das mit Abstand grösste Schwingfest nach den eidgenössischen Anlässen Unspunnen- und Eidgenössisches Schwingfest. Daniel Bösch besiegte im Schlussgang Thomas Sempach und nimmt den Siegermuni mit nach Hause.
Da nur 90 Schwinger, alles mindestens Kantonalkranz-Schwinger, mittun können ist es doch schon eine besondere Ehre einer von ihnen zu sein. Der Schwingklub Zürichsee rechtes Ufer stellte seit ewig langer Zeit sogar zwei Schwinger. Shane Dändliker aus Feldbach und Nicola Wey aus Stäfa.
Wey war nun schon das dritte Mal in Folge mit dabei. Ihm lief es aber nicht wunschgemäss. Auch wenn er sich nur einmal geschlagen geben musste, drei gestellte Gänge und eine Niederlage reichen leider nicht aus, um sich für die Gänge 5 und 6 zu qualifizieren. Er konnte frühzeitig unter die Dusche. Rang 23.
Viel besser lief es dafür Dändliker. Sein Ziel war es, gemäss eigenen Angaben, sechs Gänge zu bestreiten. Dieses erreichte er souverän mit Siegen über David Dumelin, mittels explosivem Übersprung, und gegen Josias Wittwer mit einer Spezialkombination aus Kurz und Gammen. In Gang 3 verpasste er zudem um fünf Sekunden ein Gestellter gegen Florian Gnägi. In Gang 5 verlor er dann ruckzuck gegen Kilian von Weissenfluh und im letzten Gang stellte er noch einmal gegen Patrick Gobeli. Mit zwei Siegen, zwei Gestellten und zwei Niederlagen hat er eine ansprechende Leistung geboten und belegte am Schluss Rang 14.